ImagekampagneEmotionsgeladener TV-Spot des Handwerks appelliert an Nachwuchs: "Pack mit an."

Das Handwerk bietet vielfältige Karrierechancen. Trotzdem bleiben viele Stellen zum Start des Ausbildungsjahres unbesetzt. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. und alle Handwerksorganisationen gehen jetzt mit einem leidenschaftlichen, überraschenden TV-Spot im deutschen TV sowie online in die Offensive.

 

Berlin, 22. August 2014 - Das selbstbewusste Auftreten des Handwerks ist gerechtfertigt: Für junge Menschen könnten die Karrierechancen in der Branche nicht besser sein. Denn es gibt einen massiven Bedarf an Fachkräften. Darüber hinaus müssen in den nächsten zehn Jahren rund 200.000 Handwerksbetriebe an gut ausgebildete Nachfolger übergeben werden.

Trotz dieser guten Aussichten sind zum Start des Ausbildungsjahres noch rund 30.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Die Ursachen sind vielfältig: Gründe sind neben sinkenden Schulabgängerzahlen auch mangelndes Wissen über die Vielfalt der einzelnen Handwerksberufe sowie Missverständnisse über Karrieremöglichkeiten oder Lohnperspektiven.

Das Handwerk stellt sich diesen Herausforderungen und spricht Jugendliche direkt an: "Die Welt war noch nie so unfertig. Pack mit an" heißt es im neuen TV-Spot, der den Auftakt zur Fortsetzung der Imagekampagne des Handwerks bildet. Ab 23. August 2014 ist er im deutschen Fernsehen und auf zahlreichen Onlineseiten des Handwerks zu sehen.

Der Aufruf beschreibt Status Quo und Anspruch zugleich. Anpacker sind gefragt. Und eine Ausbildung im Handwerk schafft jungen Menschen Zukunftsperspektiven - als qualifizierte Fachkräfte sind sie selbst im Ausland hochgefragt.

Ein weiterer Grund für eine Ausbildung im Handwerk: Handwerkliche Facharbeit wird besser vergütet als viele annehmen. So erzielen Handwerksmeister im Laufe ihres Lebens ein ähnlich hohes Einkommen wie Akademiker: Laut einer Studie des IAB, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, liegt das durchschnittliche Lebenseinkommen eines Handwerkmeisters ungefähr gleichauf mit dem eines Fachhochschulabsolventen.

Verspäteter Ausbildungsbeginn jederzeit möglich

Einige Ausbildungsbetriebe haben auch nach dem offiziellen Beginn des Lehrjahres am 1. August oder 1. September noch freie Ausbildungsplätze zu vergeben. Mitunter werden Ausbildungsplätze frei, weil Bewerber mit mehreren Zusagen sich erst kurz vor Ausbildungsbeginn für eine Stelle entscheiden. Wichtig für Bewerber, die außerhalb der Regeltermine eine Ausbildung beginnen möchten: Sie sollten so schnell wie möglich Kontakt zu den Betrieben aufnehmen und sich vorstellen.

Die Handwerkskammern unterstützen Bewerber bei der Suche und finden individuelle Lösungen jenseits der Regeltermine. Wichtig ist auch die Absprache mit der Berufsschule: Kann eventuell verpasster Stoff nachgeholt werden, und welche Möglichkeiten der Unterstützung bei einem verspäteten Einstieg gibt es?

Lehrstellen-Radar findet Ausbildungsplätze in der Nähe

Das Handwerk bildet über 380.000 Lehrlinge in mehr als 130 spannenden und modernen Berufen aus. Auf "Lehrstellenradar.de" finden interessierte Jugendliche Ausbildungsplätze in ihrer Nähe. Der Lehrstellen-Radar ist auch als App für Android- und iOS-Geräte verfügbar.

Welcher Beruf ist der richtige für mich?

Bei der Frage, welcher Beruf der richtige ist, hilft der "Berufe-Checker" auf www.handwerk.de. Dort finden Jugendliche auch Tipps für das Bewerbungsverfahren und für eine gute Bewerbung.