Europa darf Meisterbrief nicht kippenPolitischer Meinungsaustausch mit Markus Ferber (MdEP)

Die Evaluierung reglementierter Berufe durch die Europäische Kommission war das Topthema des politischen Gesprächs zwischen dem Präsidenten der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) Jürgen Schmid, HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner und dem Europaabgeordneten Markus Ferber (CSU).

"Am Meisterbrief als Zugangsvoraussetzung für die handwerkliche Selbstständigkeit darf keinesfalls gerüttelt werden," forderten die HWK-Repräsentanten. Nach den Wahlen zum europäischen Parlament im Mai, müsse der Zeitplan für die Evaluierung gut im Blick behalten werden. Hier wolle man sich laufend miteinander abstimmen. Die EU-Kommission beabsichtigt europaweit Zulassungsbeschränkungen zu lockern, um mehr Unternehmensgründungen und Unternehmensfreizügigkeit zu erreichen.

Das Handwerk befürchtet ein Absinken der Qualität und einen Rückgang der Ausbildungsleistung, wenn der Meisterbrief als Qualitätssiegel der handwerklichen Selbständigkeit wegfallen würde.

Hauptgeschäftsführer Wagner bedankte sich bei Ferber für sein Engagement in Bezug auf die Einführung der Tachografenpflicht. Weitere Themen waren eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik, sowie ein gemeinsames Auftreten in Energiefragen.

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