Bilanz der HWK zu AusbildungsstellenHandwerk bietet sichere und attraktive Perspektiven für junge Menschen
Das schwäbische Handwerk zeigt sich in der derzeit schwierigen konjunkturellen Lage sehr robust. Auch im Baubereich sind die Firmen trotz der aktuellen Unsicherheiten auf der Suche nach talentierten Jugendlichen, um den nach wie vor vorhandenen, hohen Fachkräftebedarf zu decken und sich für die Zukunft gut aufzustellen. Quer durch alle Branchen bietet das Handwerk jungen Menschen ausgezeichnete berufliche Chancen und sichere Perspektiven.
Die Bilanz zum Start ins Ausbildungsjahr 2024 im Bereich der Handwerkskammer für Schwaben lässt leichten Optimismus aufkommen. Die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse konnte gesteigert werden. Allerdings wird der Bedarf bei weitem nicht gedeckt. Die Konkurrenz um Nachwuchs- und Fachkräfte wird immer größer und Handwerksbetriebe intensivieren ihre Anstrengungen, neue Auszubildende und Fachkräfte zu finden.
Zuwachs bei neuen Ausbildungsstellen im Agenturbezirk Augsburg
In ganz Schwaben wurden in diesem Jahr 3.782 (Stand: 30.9.) neue Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vgl. 2023: 3.664). Das bedeutet ein Plus von 3,22 Prozent. Bayernweit gab es eine etwas geringere Steigerung von 1,7 Prozent.
Im Bereich der Arbeitsagentur Augsburg wurden 2024 insgesamt 1.352 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vgl. 2023: 1.288), ein Plus von 4,97 Prozent. Weitere Zahlen zum Gebiet der Stadt Augsburg und zu den beiden Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg finden sich im Anhang. Die mit weitem Abstand meisten neuen Ausbildungsverträge im Arbeitsagenturbezirk Augsburg wurden im Bereich Kraftfahrzeugmechatronik geschlossen. Gefolgt von der Elektrotechnik, der SHK-Anlagenmechanik, dem Schreinerhandwerk und dem Friseurhandwerk.
Im Bereich der Arbeitsagentur Donauwörth wurden 2024 insgesamt 1.004 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vgl. 2023: 990), ein Plus von 1,31 Prozent. Weitere Zahlen zu den Landkreisen Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm im Anhang. Die mit weitem Abstand meisten neuen Ausbildungsverträge im Arbeitsagenturbezirk Donauwörth wurden im Bereich Kraftfahrzeugmechatronik geschlossen. Gefolgt von der Elektrotechnik, der SHK-Anlagenmechanik, dem Zimmererhandwerk und dem Schreinerhandwerk.
Im Bereich der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen wurden 2024 insgesamt 1.426 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vgl. 2023: 1.385), ein Plus von 2,96 Prozent. Weitere Zahlen zu den Allgäuer Landkreisen sowie den Städten Kempten und Memmingen im Anhang. Die mit weitem Abstand meisten neuen Ausbildungsverträge im Arbeitsagenturbezirk Kempten-Memmingen wurden im Bereich Kraftfahrzeugmechatronik geschlossen. Gefolgt von der Elektrotechnik, dem Zimmererhandwerk, der SHK-Anlagenmechanik, dem Schreinerhandwerk und dem Friseurhandwerk.
Bereits zahlreiche Ausbildungsplatzangebote für 2025
Bis Jahresende ist es weiterhin möglich in die Ausbildung in einem Handwerksbetrieb einzusteigen. Und auch für den Ausbildungsstart im September 2025 sind in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer für Schwaben bereits zahlreiche Ausbildungsplatzangebote gelistet. Für den Bereich der Arbeitsagentur Augsburg sind es 227 offene Stellen.
Volker Zimmermann, stv. Hauptgeschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter Bildung bei der HWK Schwaben: „Wir freuen uns über die Steigerung bei den Ausbildungszahlen. Angesichts der großen Herausforderungen in diesem Land ist es gleichzeitig wichtig, dass sich mehr Jugendliche für eine handwerkliche Karriere entscheiden. In kaum einem anderen Bereich finden sich so sinnhafte und erfüllende Tätigkeiten wie im Handwerk. Wir sprechen dabei nicht nur über den Bau von Wohnungen oder das Gelingen der Energiewende, sondern auch über die Versorgung der Gesellschaft mit regionalen Lebensmitteln oder über den Gesundheitsbereich, beispielsweise in der Orthopädietechnik oder in der Augenoptik. Handwerkerinnen und Handwerker werden gebraucht und können nicht von künstlicher Intelligenz ersetzt werden. Handwerk ist zukunftssicher und bietet ausgezeichnete Aufstiegschancen.“
Zimmermann ruft Schülerinnen und Schüler der aktuellen Abschlussklassen und auch der Vorabschlussklassen auf, sich bereits jetzt verstärkt mit dem beruflichen Einstieg im kommenden Jahr bzw. 2026 zu beschäftigen. Praktika seien die beste Möglichkeit dafür. So könnten Jugendliche und Unternehmen besser herausfinden, ob sie gut zueinander passten und ob das jeweilige Berufsbild die richtige Entscheidung sei. „Mit dem Tag des Handwerks an den Schulen in Bayern konnten wir das Thema Berufsorientierung in den vergangenen zwei Jahren enorm voranbringen. Wichtig ist aber auch die Eigeninitiative der jungen Menschen. Ein Praktikum in einem Betrieb erweitert den Horizont und ist in vielen Fällen die Eintrittskarte in den Traumberuf“, so Zimmermann.
Offene Lehrstellen und Praktika finden Jugendliche auf den Internetplattformen der HWK Schwaben:
www.lehrstellenboerse-schwaben.de
www.praktikumsboerse-schwaben.de
Die HWK Schwaben unterstützt junge Menschen und Betriebe auch, beim Thema Ausbildung passgenau zusammenzufinden. Ansprechpartnerinnen sind:
Mona Vlcek
Tel. 0821 3259-1439
Mail: mona.vlcek@hwk-schwaben.de
Ulrike Stuhler
Tel. 0821 3259-1413
Mail: ulrike.stuhler@hwk-schwaben.de
Weitere Infos zum Thema Ausbildung auch unter www.hwk-schwaben.de/ausbildung.