PressemitteilungSchwäbische Supermacher gefunden!

(treu) Die beiden Sieger strahlten um die Wette. Ines Hedemann aus Benningen und Markus Schwenk aus Buxheim sind die schwäbischen Supermacher 2010. Nur knapp konnten sich die beiden gegen eine Konkurrenz von 6 weiteren Teilnehmern beim Macher-Casting der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) durchsetzen.

Vor Eltern, Fans, HWK-Mitarbeitern und prominenten Besuchern mussten die Bewerber bei verschiedenen praktischen Aufgaben ihr handwerkliches Geschick beweisen. Als Gewinn können sie nun ein einwöchiges Praktikum in ihrem handwerklichen Traumberuf antreten und haben sich gleichzeitig für die Teilnahme zum Super-Macher-Finale am 16. Oktober in München qualifiziert. Dort kämpfen sie mit 10 weiteren Teilnehmern um attraktive Preise.

Vier Aufgaben zu bewältigen
Insgesamt gab es vier Aufgaben zu bewältigen, die dann von der dreiköpfigen Jury bewertet wurden. Quasi als "Eintrittskarte" hatten die jungen Teilnehmer zwischen 13 und 16 Jahren ein persönliches Werkstück mitgebracht. Vom Puppenhaus, über ein Blumengebinde bis zum selbstgebauten Fahrrad mit Beiwagen zeigten die Jugendlichen erstaunliches Geschick. Moderator Thomas Kern, im "richtigen Leben" Geschäftsführer des Bayerischen Landessportverbandes, führte dann vor dem Publikum mit jedem Teilnehmer ein Interview. Mit bemerkenswerter Leichtigkeit und Offenheit präsentierten sich hier die Teilnehmer und gaben Antwort auf die Frage, warum sie glauben "Macher zu sein". Antworten wie "weil mir schnell etwas einfällt" oder "weil ich gut mit Werkzeug umgehen kann und ich lieber "was mache als zuzusehen" unterstrichen, mit welchem Selbstbewusstsein und welcher Aktivität die Jugendlichen ausgestattet waren.
Nachdem Selbstportrait hatten die jungen Leute das Gewicht eines Sandsacks, der zuvor in Anwesenheit des Publikums befüllt worden war, zu schätzen. Wer dem tatsächlichen Gewicht am nächsten kam, der erhielt Punkte von der Jury. Zur dritten Aufgabe traten die Jugendlichen dann in Gruppen an. Innerhalb von drei Minuten sollte ein Riesenpuzzle zusammen gesetzt werden. Das Motiv war für alle gleich - das Macher-Logo. Hier konnten die Schnellsten sich auch die meisten Punkte sichern. Die vierte Aufgabe war dann ausgesprochen schwierig. Aus einer Tüte mit Schrauben und Muttern sollten innerhalb von zwei Minuten die passenden Stücke zusammen gesetzt werden. Wer nicht wusste, dass es auch Linksgewinde gab, schraubte hier viel ins Leere. Am Ende erhielten wiederum die Schnellsten die meisten Punkte.

Schwierige Entscheidung für die Jury
Die Jury-Mitglieder Duanne Moeser, Sport Manager der Augsburger Panther, Reinhard Kremmling, Friseurmeister aus Kempten, sowie Damenschneidermeisterin Dagmar Brudzinski aus Augsburg hatten nun alle Hände voll zu tun, um die Sieger zu ermitteln. "Das war eine harte Nuß, denn die gezeigten Leistungen waren durch die Bank gut," bestätigten die Juroren, kamen aber am Schluss zu der Überzeugung, dass den beiden Unterallgäuern Ines Hedemann und Markus Schwenk die Fahrkarte zum Recall nach München gebührt. Friseurmeister Kremmling bot sich den beiden gleich als "persönlicher Manager und Stylist" für das Finale an.

Gewinn für das Handwerk
Begeistert zeigten sich Jürgen Schmid, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) und Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner über die Kreativität, Phantasie und Anstrengung, die die jungen Kandidatinnen und Kandidaten unter Beweis stellen: "Genau solche jungen Leute brauchen wir in unseren Betrieben und im Handwerk. Jeder Unternehmer, der so eine pfiffige Nachwuchskraft bekommt, kann sich glücklich schätzen." Das Handwerk mit weit über 100 Ausbildungsberufen steht für Eigeninitiative, Teamwork, Kreativität und Selbstverwirklichung und bietet jungen Menschen hervorragende Perspektiven. Der demografische Wandel ist bereits voll im Gang und der Wirtschaftszweig Handwerk muss jetzt alles daran setzen, jugendliche "Macher" als künftige Arbeitskräfte zu gewinnen. Ziel der Macher-gesucht-Kampagne des Bayerischen Handwerks ist es, Interesse an einer handwerklichen Ausbildung zu wecken und Jugendliche über die Karrierechancen im Handwerk zu informieren.

Interessierte Prominente
Auf großes Interesse stieß die Veranstaltung auch bei Politkern und Prominenten. So wurden MdL Dr. Leopold Herz, die beiden Augsburger Bürgermeister Hermann Weber und Peter Grab, der stellvertretende Landrat von Neu-Ulm Roland Bürzle, sowie der Augsburger Sozialreferent Max Weinkamm gesehen. Stammgast ist seit Jahren Regierungsschuldirektor Rudolf Rager. Auch für die Vizepräsidenten der Handwerkskammer Hans-Peter Rauch und Franz Kugler war es Ehrensache das Casting persönlich zu verfolgen.

Gleitschirm, Formel Eins oder Mode-Shooting
Die beiden schwäbischen Finalisten können nun beim Recall am 16. Oktober in den Filmstudios des Bayerischen Rundfunks in München, nach einem weiteren Ausscheidungsparcours, attraktive Reisen gewinnen. Die drei "Super-Macher" dürfen dann in die Arbeitswelt der Profis eintauchen. Sie besuchen entweder einen Gleitschirmflug-Kurs und schauen einem Seiler über die Schulter, wenn er das Equipment für diese Extremsportart herstellt, erleben als VIP-Gast des Formula BMW Europe, wenn mehr als 1000 PS die Rennstrecke vibrieren lassen oder erhalten Einblick in die faszinierende Modewelt bei einem exklusiven Foto-Shooting.

Das Bayerische Fernsehen zeichnete das Casting in Augsburg auf und wird in der Gemeinschaftssendung über "Macher gesucht" berichten.

Bewerben konnten sich Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren.

Alle Informationen zu "Macher gesucht!", die Steckbriefe der Macher-Botschafter sowie Bilder und Filme von den Reisen der früheren Supermacher finden sich auf www.lehrlinge-fuer-bayern.de. Auf dem Internetportal sind auch alle Handwerksberufe, eine Berufs-Checkbox und wichtige Informationen zur Berufsausbildung hinterlegt.